Die bis heute beliebte humoristische Dichtung „Der Geldschrankdiebstahl von Friesoythe“ verfasste der Amtshauptmann Johann Ernst von Heimburg unter dem Titel „Der versunkene Geldschrank“ in Anlehnung an eine wahre Begebenheit aus dem Jahre 1879: In der Nacht vom 27. auf den 28. August stahlen zwei Vagabunden einen Geldschrank aus der Amtsstube des Gerichtsactuars, ließen ihn aber aufgrund seines Gewichts wenige Meter entfernt in der Soeste zurück. Von Heimburg inspirierte dieses Ereignis zur Abfassung eines gereimten „Ritter- und Räuberepos“ in „28 Gesängen“. Im Text sind die Namen der Akteure und der Ortschaften in der Region augenzwinkernd verkleidet, aber für in der Region Kundige ist unschwer erkennbar, welche Personen und Orte gemeint sind. Illustriert hat Johann Ernst von Heimburg sein Werk mit 40 wunderbaren Zeichnungen, die detailliert und humorvoll die Geschichte und die damalige Lebenswelt (überzeichnet) darstellt. Insgesamt ein Juwel der regionalen Kultur, das stilistisch an Wilhelm Busch erinnert.
- Einleitung mit biographischen Angaben von Gabriele Henneberg
- Literatur– und Abbildungsverzeichnis
- 67 Seiten Originalmanuskript mit 40 illustrierenden Zeichnungen und einer Transkription von Mechtild Ottenjann